Geologie

Der geologische Rahmen

Die Gemeinde Mockrehna liegt in der Torgauer-Dübener Niederung, einem Teil des Elbe-Mulde Urstromtales. Eingefast wie in einem Bilderrahmen durch die von den Eisgletschern der Saaleeiszeit vor mehr als 10 00 Jahren zusammengeschobenen Endmoränen der Dübener Heide im Norden und im Süden von den Endmoränen der Dahlener Heide sowie dem Quarzporphyr “Gebirge“ der Hohburger Berge. Die Hohburger Berge erreichen Höhen zwischen 200 und 240 m (Löwenberg) und sind Ergebnis vulkanischer Tätigkeiten vor etwa 280 Millionen Jahren, wurden aber von den Gletschern der Eiszeiten gestaucht und geschliffen.

 

Die Dahlener Heide wird von dem aus den Ortschaften der Gemeinde Mockrehna gut sichtbaren Schildberg Berg (217m) überragt. Er ist ebenso ein Ergebnis vulkanischer Tätigkeit aber stärker als die Hohburger Berge vom Gletschereis abgerundet.

 

BU: Bei einem Blick vom Gaudlitzberg (Hohburger Berge) breitet sich die Mockrehnaer Niederung bis zu den Höhen der Dübener Heide aus.

Urstromtal schmal

 


Schw.GrabenHeidelbach Zusammenfluss

Boden und Wasser

Bei der politischen Zusammenfassung der neun Dörfer im Jahre 1999 zur Großgemeinde Mockrehna spielte sicherlich die gemeinsame geografische Lage in der Torgauer- Dübener Niederung vordergründig keine Rolle, hatte und hat jedoch für die Entwicklung der Gemeinde keine zu unterschätzende Bedeutung. Die Geologie der Gemeinde wurde wesentlich durch die Schmelzwasser der Gletscher am Ende der Eiszeit bestimmt, die sich in das Urstromtales von Elbe und Mulde ergossen. Je nach Fließgeschwindigkeit und den mitgetragen Sedimenten entstanden die heute noch prägenden Bodenformationen und Bodenqualitäten. So können sich auf relativ kurzen Entfernungen Treibsande und Kiese (Klitzschen, Gräfendorf) mit Lehmen (Schöna) abwechseln oder sich in abflusslosen Senken schwere Moore (Wildenhainer Bruch) bilden. Der Schwarze Graben und die Rote Furth folgen noch heute, tausende Jahre später, die vom Urstromtal vorgegeben Fließrichtung ostwärts in Richtung Elbe. Die beiden Bäche bestimmen gemeinsam ein Wassersystem, welches über die Jahrhunderte durch Menschenhand reguliert wurde. Wodurch in nassen Jahren der Wasserüberschuss abgeleitet wird  und in trocken Jahren für einen ausreichenden Grundwasservorrat zur Bewässrung und Beregnung sorgt.

Foto: Der Heidelbach aus Langenreichenbach kommend ergießt sich in Klitzschen in den Schanzen Graben, der bei Dommitzsch als Weinske in die Elbe fließt.